Andreas thalmayr enzensberger biography

Hans Magnus Enzensberger

Hans Magnus Enzensberger (* November in Kaufbeuren; † November in München) war ein deutscherDichter, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und Redakteur.

Andreas thalmayr enzensberger biography Author Hans Magnus Enzensberger wrote Work blindenschrift. Mai Andersch used the term "angry young man" to describe his colleague. Reviews No reviews No reviews yet.

Er publizierte auch unter den PseudonymenAndreas Thalmayr, Linda Quilt, Elisabeth Ambras, Giorgio Pellizzi, Benedikt Pfaff, Trevisa Buddensiek sowie Serenus M. Brezengang (letzterer Name ist ein Anagramm zu Magnus Enzensberger).[1] Enzensberger lebte in München-Schwabing.

Leben

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Jugend

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Hans Magnus Enzensberger wuchs in einer katholischen[2] bürgerlichen Familie in Nürnberg auf und besuchte dort von bis das heutige Willstätter-Gymnasium.[3] Sein Vater war in der Stadt als Oberpostdirektor tätig.

Zuvor hatte er als Ingenieur für Fernmeldetechnik gearbeitet – er war der erste Radiosprecher Bayerns. Die Mutter Leonore Enzensberger, geb.

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  • Ledermann (–),[4] arbeitete anfänglich als Erzieherin. Enzensberger hatte drei jüngere Brüder: Christian war Anglist und starb Ulrich war Gründungsmitglied der Berliner Wohngemeinschaft Kommune&#;I und ist als Autor tätig. Der Bruder Martin starb Mitte der er Jahre an Lungenkrebs.

    Wie alle Beamtenkinder war Enzensberger zur Mitgliedschaft bei der Hitlerjugend verpflichtet, wurde aber mit der Begründung ausgeschlossen, er sei trotzig und ein Querulant.

    Während des Luftkrieges übersiedelte die Familie in die als sicher geltende mittelfränkische Kleinstadt Wassertrüdingen, was eine seltene Ausnahme im NS-Staat und nur der hohen Stellung seines Vaters zu verdanken war. Hier wurde sein jüngster Bruder Ulrich geboren. Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs erlebte Hans Magnus Enzensberger als Angehöriger des Volkssturmes.

    Dem Dienst entzog er sich und konnte sich bis nach Hause durchschlagen.

    Nach dem Krieg machte er an der Oberschule in Nördlingen Abitur und ernährte seine Familie als Schwarzmarkthändler, Dolmetscher und Barmann bei der Royal Air Force. Mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes studierte er Literaturwissenschaft und Philosophie in Erlangen, Freiburg im Breisgau, Universität Hamburg und an der Sorbonne in Paris.

    wurde er mit einer Arbeit über Clemens BrentanosPoetikpromoviert.[5] Sein Biograf Jörg Lau vergleicht Enzensberger mit Brentano, insbesondere die Methode von „Rückgriff und Zerstörung“ der Traditionen in der Lyrik.[6]

    Literarische Anfänge

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    Bis arbeitete Enzensberger für Alfred Andersch als Hörfunkredakteur beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart.

    Auch in den folgenden Jahren entstanden zahlreiche „Radio-Essays“, unter anderem Medien- und Sprachkritik (beispielsweise Die Sprache des „Spiegel“).

    Bereits publizierte Enzensberger auch seinen ersten Gedichtband die verteidigung der wölfe. Die darin enthaltenen Gedichte verbinden virtuose Sprachspiele mit Weltekel, politische Empörung mit Detailbetrachtungen; diese Aspekte spiegeln sich schon in der Dreiteilung des Bandes wider: 1.&#;Freundliche Gedichte 2.&#;Traurige Gedichte 3.&#;Böse Gedichte.

    Schon in diesen frühen Gedichten zeigt sich Enzensbergers Überzeugung, dass Lyrik auch Ereignisse nacherzählen, Theorien vermitteln und Ideen ausdrücken könne, dass also Gedichte nicht nur Stimmungen und Gefühle zum Inhalt haben.

    Enzensberger nahm an mehreren Tagungen der Gruppe&#;47 teil. Ab arbeitete er als freier Schriftsteller in Stranda (West-Norwegen), ging dann für ein Jahr nach Lanuvio bei Rom, arbeitete als Lektor beim Suhrkamp Verlag in Frankfurt am Main und zog sich nach Tjøme zurück, einer Insel im Oslofjord.

    Eine Sammlung von Enzensbergers „Radio-Essays“ erschien unter dem Titel Einzelheiten I und II. Sie bilden den Auftakt seiner vielfältigen und produktiven Arbeit als Essayist. In einem prägte er den Begriff Gratismut[7], der nach Michael Roth einen Mut bezeichnet, „der nichts kostet, weil er keinerlei Risiken, Gefahren oder negative Konsequenzen mit sich bringt.

    Kennzeichen für den Gratismut ist aber nicht nur, dass er nichts kostet, sondern mit dem Begriff verbindet sich auch, dass die betreffende Person sich geriert, als sei sie ein mutiger Widerstandskämpfer, der für seine Taten bzw. Worte schlimmste Konsequenzen zu befürchten habe.“[8] In dem Begriff verband er Kulturkritik mit an die „eigene intellektuelle Zunft“ gerichteter Selbstkritik.[9][10]

    , also erst 33 Jahre alt, erhielt er den Georg-Büchner-Preis.

    Mit dem Suhrkamp Verlag, in dem von an seine Werke erschienen, war er zeitlebens eng verbunden. Neben u.&#;a. Jürgen Habermas war er in späteren Jahren Gründungsstiftungsrat der von Siegfried Unseld gegründeten Verlagsstiftung. Ulla Berkéwicz, Ehefrau von Siegfried Unseld und nach dessen Tod Geschäftsführerin des Verlags, zitierte in ihrem Nachruf auf Enzensberger aus einem Brief Siegfried Unselds, er habe in ihm immer einen Partner der Verlagsleitung gesehen.[11]

    Auf einem Friedenskongress des sowjetischen Schriftstellerverbandes lernte er in Baku die damals 23 Jahre alte Maria Makarowa kennen, die Tochter des sowjetischen Schriftstellers Alexander Fadejew.[12] Für sie verließ er seine norwegische Frau Dagrun, mit der er die Tochter Tanaquil bekommen hatte.[13] heirateten er und Makarowa, doch trennten sie sich nach wenigen Jahren.

    Im Rückblick nannte er die Verbindung seine „Amour fou“.[12]

    68er Jahre und „Kursbuch“

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    brach Enzensberger ein Fellowship an der Wesleyan University nach drei Monaten unter Protest gegen die US-Außenpolitik ab und ging für ein Jahr nach Kuba.[14]

    Von bis gab er die ZeitschriftKursbuch heraus, deren Fortführung er dem Mitbegründer Karl Markus Michel überließ.

    Besonders mit dem Kursbuch, aber auch mit Gedichten und Essays war Enzensberger eine Orientierungsfigur für die Studentenbewegung. unterschrieb er den Gründungsaufruf für den Republikanischen Club in West-Berlin. Er stand der außerparlamentarischen Opposition (APO) nahe, bewahrte sich aber eine kritische Distanz, die von den Studenten immer wieder bemängelt wurde.

    Beispielhaft zeigt sich dies in einer Debatte im Kursbuch. Als Peter Weiss Enzensberger aufforderte, sich deutlich und solidarisch auf eine Seite zu stellen, verwahrte Enzensberger sich dagegen: Seine Sache sei es nicht, „mit Bekenntnissen um sich zu schmeißen. […] Bekenntnissen ziehe ich Argumente vor.

    Andreas thalmayr enzensberger biography death Show more… Last modified: revision Political crumbs. Enzensberger, Hans Magnus; Dagerman, Stig New York: Pantheon Books.

    Zweifel sind mir lieber als Sentiments. Widerspruchsfreie Weltbilder brauche ich nicht. Im Zweifelsfall entscheidet die Wirklichkeit.“[15] Enzensberger begleitete interessiert die Aktivitäten der Kommune I, zu deren Begründern sein Bruder Ulrich gehörte und der sich auch seine erste Frau Dagrun anschloss.

    Nach der Scheidung, als Enzensberger sich im Ausland aufhielt, lebte die Kommune I auf Einladung von Dagrun Enzensberger eine Weile in seinem Haus in Berlin-Friedenau, Fregestraße 19, bis Enzensberger dagegen einschritt.[16] Über sein Verhältnis zur Kommune I sagte er im Rückblick: „Das war am Anfang noch ein relativ flotter Haufen, der mich interessierte.

    Diese Bande hatte versucht, sich bei mir einzunisten, aber ich habe sie rausgeschmissen.“[12]

    In der Anthologie Freisprüche () versammelte Enzensberger 24 Stücke, in der überwiegenden Zahl Verteidigungsreden, die von revolutionären Angeklagten in politischen Prozessen gehalten worden sind.

    In seiner Nachbemerkung bekräftigte Enzensberger die rechtstheoretische Logik der Revolutionäre: „Der revolutionäre Akt ist seiner Natur nach nicht justitiabel. Er ist dazu da, den ganzen Apparat der Repression über den Haufen zu werfen und die Rechtsordnung, die ihm den Weg versperrt, aus den Angeln zu heben. Nicht die Revolution, nur ihr Scheitern kann vor Gericht stehen.“[17]

    Ab

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    gründete Enzensberger – gemeinsam mit Gaston Salvatore – das Kulturmagazin TransAtlantik, das er wieder verließ.

    Von bis gab er zusammen mit Franz Greno die Buchreihe Die Andere Bibliothek heraus. Seine dritte Ehefrau wird Katharina Kaever.[18] wurde die Tochter Theresia geboren.[13]

    Neben einer kontinuierlichen Gedichtsproduktion erschienen auch weiter zahlreiche Essaybände, unter anderen zu den Themen Migration, Gewalt in Zivilgesellschaften, Lyrik, Mathematik und Intelligenzforschung.

    Unter den Gedichten sticht das Versepos Der Untergang der Titanic () heraus. Es ist nicht nur ein Bericht über das Schiffsunglück, sondern auch Rückblick auf die revolutionären Hoffnungen der Sechzigerjahre und ironischer Kommentar zu Weltuntergangsszenarien. George Tabori brachte es in München auf die Bühne.

    Andreas thalmayr enzensberger biography wikipedia Ansichten Lesen Bearbeiten Quelltext bearbeiten Versionsgeschichte. He wrote novels and several books for children including The Number Devil , an exploration of mathematics, translated in 34 languages [ 32 ] and was co-author of a book for German as a foreign language , Die Suche. Seine dritte Ehefrau wird Katharina Kaever. In the Brentano theme reappeared in his book "Requiem for a Romantic Woman.

    Im Jahr wurde der Landsberger Poesieautomat der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser stand ab im Literaturmuseum der Moderne in Marbach, seit ist er in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zu erleben.[19]

    Mit dem verstorbenen Filmemacher Peter Sehr arbeitete Enzensberger an einer Verfilmung des Lebens von Georg Christoph Lichtenberg.

    er Jahre

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    Im Dezember gab Enzensberger sein Archiv als Vorlass an das Deutsche Literaturarchiv Marbach.[20] Dazu gehören unter anderem seine Manuskripte, Dokumente und Korrespondenzen. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, beispielsweise Enzensbergers Übersetzungen von Pablo Neruda, das Manuskript für das Museum der modernen Poesie und seine Pläne für den Landsberger Poesieautomaten.

    Nachdem er sich in seinem Spätwerk mit der EU () und mit Überlebenskünstlern () auseinandergesetzt hatte, nahm er mit Eine Experten-Revue in 89 Nummern () als „Experte für Experten“ die biographischen Ausprägungen einer extremen Arbeitsteilung in den Blick. Seine Forschungsberichte sind „so bizarr wie unterhaltsam“.[21]

    Enzensberger veröffentlichte bis auch unter Pseudonymen, wie Andreas Thalmayr ( Schreiben für ewige Anfänger und Louisiana Story).

    Er verwendete auch weibliche Namen wie Elisabeth Ambras ( Fremde Geheimnisse) und Linda Quilt.[22]

    Im November entrann Enzensberger Medienberichten zufolge als Zufallsopfer nur knapp einem Mordanschlag durch einen Pfleger im Klinikum rechts der Isar in München, wo er wegen eines Sturzes aufgenommen worden war.[23][24][25]

    Privatleben

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    Das Verhältnis von Ingeborg Bachmann und Enzensberger wurde in der Literatur vor dem Erscheinen des Briefwechsels zwischen Bachmann und Frisch nicht erwähnt.[26] Es begann im Frühsommer auf einer gemeinsamen Fahrt der beiden nach Rom und dauerte bis in den Sommer [27]

    Enzensberger war dreimal verheiratet.

    Mit der Norwegerin Dagrun Kristensen wurde er Vater seiner ersten Tochter Tanaquil, geboren Mit der Russin Maria Makarowa war er Ende der er Jahre verheiratet. Aus seiner dritten Ehe mit der Journalistin Katharina Bonitz ging seine Tochter Theresia Enzensberger hervor.[22]

    Politische Stellungnahmen

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    Seine bekannteste Auseinandersetzung mit den Medien, vor allem mit dem Fernsehen, ist sein Text Baukasten zu einer Theorie der Medien ().

    Enzensberger bezeichnet darin die elektronischen Medien als Hauptinstrumente der „Bewusstseins-Industrie“ im Sinne Adornos und Horkheimers, der er weitgehende Steuerungs- und Kontrollmacht über die spätindustrielle Gesellschaft zuschreibt. Enzensberger fordert in dem Text eine sozialistische Medientheorie und zugleich einen emanzipatorischen und emanzipativen Umgang mit den Medien.

    Probleme sieht er im „repressiven Mediengebrauch“ (ein zentral gesteuertes Programm mit einem Sender und vielen Empfängern, der die Konsumenten passiv macht und entpolitisiert). Spezialisten produzieren den Inhalt, werden dabei jedoch durch Eigentümer oder Bürokratie kontrolliert. Ein „emanzipatorischer Mediengebrauch“ dagegen würde jeden Empfänger zum Sender machen.

    Durch die Aufhebung der technischen Barrieren würden die Massen mobilisiert und politisch eingebunden. In seinen veröffentlichten Gesammelten Zerstreuungen bezeichnete Enzensberger das Fernsehen als „Nullmedium“.

    Im Jahr verwendete er die Begriffe „Ossie“ und „Wessie“ in dem Prosaband Ach, Europa!

    Wahrnehmungen aus sieben Ländern. In einem fiktiven Reisebericht durch das Europa im Jahr beschrieb er in einem Kapitel ein friedlich wiedervereinigtes Deutschland, in dem sich aber Ossies und Wessies weiterhin feindlich gegenüberstehen.

    In seinem Buch Schreckens Männer () beschäftigte er sich mit dem islamistischen Terror.

    Islamistische Selbstmordattentäter gebärdeten sich wie Sieger, seien aber tatsächlich radikale Verlierer. Er beschrieb die arabische Welt als eine Zivilisation, die im / Jahrhundert den Europäern weit überlegen gewesen sei, sich aber gegenwärtig in einer relativ unproduktiven Periode befinde. Das produziere Minderwertigkeitskomplexe, die ihrerseits Wut erzeugten.

    Die Ursache für ihre Probleme würden die Selbstmordattentäter nicht bei sich, sondern in der westlichen Welt, den USA, bei den Juden oder in Verschwörungstheorien suchen.

    Enzensberger war ein Kritiker der Rechtschreibreform und unterzeichnete auf der Basis der Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform von unter anderem im Jahr den Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform.

    gehörte Enzensberger zu den wenigen deutschen Intellektuellen, die den US-geführten Irak-Krieg verteidigten.[28]

    äußerte sich Enzensberger zunehmend kritisch zur Europäischen Union. Er beschreibt sie als Konstruktion von oben und bemängelt ein Fehlen des demokratischen Elements. In einem Gespräch mit dem liberalen Debattenmagazin Schweizer Monat sprach er von einem „Geburtsfehler der Institution“: „Von Anfang an stand hier der technokratische Aspekt im Vordergrund: Politik hinter verschlossenen Türen.

    Geheimniskrämerei. Kabinettspolitik.“ Er konstatierte: „Die EU hat als Institution, die in der Vergangenheit angetreten war, um sich an wirtschaftlichen Erfolgen messen zu lassen, heute also auch ihre ursprüngliche Legitimation verloren.“[29]

    Bezugnehmend auf Äußerungen der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die im ZDF-Sommerinterview die Überwachungs- und Spionageaffäre als „umfangreich aufgeklärt“ bezeichnet hatte,[30] sagte Enzensberger während eines Interviews zusammen mit Frank Schirrmacher in der ARD-Sendung ttt – titel, thesen, temperamente: „In jeder Verfassung der Welt steht ja ein Recht auf Privatsphäre, Unverletzlichkeit der Wohnung und so weiter … das sind ja lange Passagen.

    Das ist abgeschafft! Das heißt, wir befinden uns in postdemokratischen Zuständen.“ Enzensberger sah eine Allianz zwischen Konzernen und Nachrichtendiensten am Werk: „Es gibt eine Minderheit von Leuten, die das nicht akzeptieren will, aber die Mehrheit der Leute findet das völlig harmlos, unproblematisch. Die verstehen gar nicht, dass eine politische Macht dahinter steht.“ Enzensberger zufolge machten die Konzerne die Bürger zu vorhersagbaren, fröhlichen Konsummaschinen und auf den Servern der Nachrichtendienste seien die Bürger vollständig kontrollierbare Menschen.

    Edward Snowden sei wahrscheinlich ein Held des Jahrhunderts.[31] Ende Februar veröffentlichte Enzensberger in der FAZ unter dem Titel Wehrt Euch! zehn Regeln für Menschen, die sich der Ausbeutung und Überwachung in der digitalen Welt widersetzen wollen.[32]

    gab Enzensberger an, Ulrike Meinhof und Andreas Baader hätten nach der Baader-Befreiung bei ihm Unterschlupf gesucht.

    Er schrieb, die Planungen der Rote Armee Fraktion (RAF) seien denkbar schlecht gewesen, und schloss daraus, dass die RAF „aus Versehen entstanden“ sei. Es habe bei der Gründung der RAF keine Gedanken „an eine politische Überlegung oder an eine Strategie“ gegeben.[33]

    Rezeption

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    Enzensberger gelang es oft, in der kulturellen und politischen Debatte Themen zu setzen und zutreffende Vorhersagen zu machen.

    Einerseits wurde sein Gespür für Trends und Tendenzen anerkannt (Habermas: „Er hat die Nase im Wind.“[34]), andererseits kritisiert, dass er seine politischen Ansichten häufig wechselte. Bekannt ist seine sukzessive Abkehr von den Idealen der 68er-Bewegung und seine umstrittene Gleichsetzung von Saddam Hussein mit Hitler.[35] Dieser Vergleich brachte ihm unter anderem den Vorwurf des Missbrauchs der antifaschistischen Rhetorik für den Wiedereintritt der deutschen Armee in Kriegshandlungen ein.[36] Ein Buch zum Thema kritisiert zudem, mit seiner Ansicht, Hitler sei nicht einzigartig gewesen, habe Enzensberger „den deutschen Faschismus zum Exportartikel“ gemacht.[37] Die Änderung seiner Standpunkte wurde früher von einigen Kritikern negativ wahrgenommen.[38]

    Enzensberger selbst: „Sehen Sie, es gibt über mich so viele Geschichten.

    Es gibt die Bruder-Leichtfuß-Geschichte von dem, der überall mitmacht und dauernd seine Überzeugung wechselt, es gibt die Geschichte vom Verräter, der unzuverlässig und kein guter Genosse ist, es gibt die Deutschland-Geschichte über einen, der mit seiner Heimat Probleme hat. Das sind Legenden, mit denen man leben muss. An all diesen Geschichten ist etwas dran.

    Keine würde ich als absolut falsch bezeichnen. Aber warum soll ich sie mir zu eigen machen?“[39]

    Im März widmete ihm das Deutsche Literaturarchiv in Marbach ein zweitägiges Symposium: „Hans Magnus Enzensberger und die Ideengeschichte der Bundesrepublik“.[40] Nach der Tagung beurteilte das deutsche Feuilleton die häufigen Positionswechsel Enzensbergers eher wohlwollend und verständnisvoll.[41][42][43][44] Das „habituelle Hakenschlagen“ (FAZ) oder sein „Zickzackkurs“ (FR) seien als Ironie, frühe Postmoderne und prinzipielle Zustimmungsverweigerung zu deuten.

    Eine literatursoziologische Analyse von sah in den überraschenden Positionsnahmen und der medialen Vielseitigkeit dieses Autors die Hauptgründe für seinen enormen Aufmerksamkeitsgewinn. Da Enzensberger es besonders seit den er Jahren verstanden habe, politische Beweglichkeit als Zeichen von Weltläufigkeit zu präsentieren, gelte er seinen Verehrern als Schrittmacher der Entprovinzialisierung deutscher Literatur.[45]

    Als der ehemalige Rektor der Münchner Musikhochschule Siegfried Mauser wegen sexueller Nötigung verurteilt wurde, interpretierte Enzensberger in einem Leserbrief die Anzeige als einen Akt der Vergeltung dafür, dass Mauser bestimmte Mitarbeiterinnen nicht in ihrer Karriere gefördert habe: „Damen, deren Avancen zurückgewiesen werden, gleichen tückischen Tellerminen.

    Ihre Rachsucht sollte man nie unterschätzen.“ Man müsse deshalb „in Fällen, bei denen Aussage gegen Aussage steht, die Glaubwürdigkeit der Anklägerin prüfen“.[46]Patrick Bahners (FAZ) wies darauf hin, dass dies geschehen sei.

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    Das Amtsgericht habe die Aussagen von sechzehn Zeugen gehört.[47] Der Hochschuldirektor Bernd Redmann vertrat die Auffassung, dass Relativierungsversuche dieser Art alle Betroffenen von sexueller Belästigung und Gewalt diskreditierten.

    Preise

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    wurde Enzensberger vom damaligen Ordinarius der Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin, Wolfgang Baumgart, für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen,[48] ebenso von Sven Skydsgaard, ehemaliger Professor für Spanisch an der Universität Kopenhagen.[49]

    Werke (Auswahl)

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    Gedichtbände

    • verteidigung der wölfe. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • landessprache. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Gedichte.

      Die Entstehung eines Gedichts. Suhrkamp, Frankfurt am Main

    • blindenschrift. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Mausoleum. 37 Balladen aus der Geschichte des Fortschritts. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Der Untergang der Titanic. Eine Komödie. Versepos. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Die Furie des Verschwindens.

      Gedichte. Suhrkamp, Frankfurt am Main

    • Zukunftsmusik. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Kiosk. Neue Gedichte. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Leichter als Luft. Moralische Gedichte. Suhrkamp, Frankfurt am Main , ISBN
    • Die Geschichte der Wolken. 99 Meditationen. Suhrkamp, Frankfurt am Main , ISBN
    • Rebus. Suhrkamp, Frankfurt am Main , ISBN
    • Blauwärts.

      Ein Ausflug zu dritt. Suhrkamp, Berlin , ISBN

    • Wirrwarr (mit Jan Peter Tripp). Suhrkamp, Berlin , ISBN

    Essays (Auswahl)

    • Brentanos Poetik. (Druckfassung der Diss. Erlangen )
    • Einzelheiten.
    • Politik und Verbrechen.
    • Deutschland, Deutschland unter anderm.

      Äußerungen zur Politik.

    • Staatsgefährdende Umtriebe. Rede zur Verleihung des Nürnberger Literaturpreises,
    • Palaver. Politische Überlegungen –
    • Von der Unaufhaltsamkeit des Kleinbürgertums. Eine soziologische Grille.
    • Politische Brosamen.
    • Ach Europa! Wahrnehmungen aus sieben Ländern. Suhrkamp, [50]
      • Ach Europa!

        Wahrnehmungen aus sieben Ländern. Mit einem Epilog aus dem Jahr Suhrkamp, Frankfurt am Main (= suhrkamp taschenbücher. Band ).

    • Mittelmaß und Wahn. Gesammelte Zerstreuungen. Suhrkamp, , ISBN
    • Die Große Wanderung.
    • Aussichten auf den Bürgerkrieg. Suhrkamp, Frankfurt am Main , ISBN
    • Zickzack. Aufsätze,
    • Drawbridge Up: Mathematics – A Cultural Anathema / Zugbrücke außer Betrieb: Die Mathematik im Jenseits der Kultur. (dt., engl.) Natick, Mass., Peters,
    • Einladung zu einem Poesie-Automaten. Suhrkamp,
    • Nomaden im Regal.

      Essays.

    • unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr: Lyrik nervt! Erste Hilfe für gestresste Leser.
    • unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr: Heraus mit der Sprache. Ein bisschen Deutsch für Deutsche, Österreicher, Schweizer und andere Aus- und Inländer. Hanser, München , ISBN ; als Taschenbuch: dtv München , ISBN
    • Schreckens Männer – Versuch über den radikalen Verlierer. Suhrkamp,
    • Im Irrgarten der Intelligenz.

      Ein Idiotenführer. Zürich (Schriftenreihe der Vontobel-Stiftung. Nr. ) und edition suhrkamp, , ISBN

    • Fortuna und Kalkül – Zwei mathematische Belustigungen. Suhrkamp, Berlin , ISBN
    • Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas. Suhrkamp, Berlin , ISBN
    • Enzensbergers Panoptikum: Zwanzig Zehn-Minuten-Essays.

      Suhrkamp, Berlin , ISBN

    • Überlebenskünstler. 99 literarische Vignetten aus dem Jahrhundert. Suhrkamp, Berlin , ISBN
    • unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr: Schreiben für ewige Anfänger. Ein kurzer Lehrgang. Hanser, München , ISBN
    • Eine Experten-Revue in 89 Nummern, Suhrkamp, Berlin , ISBN [51]

    Prosa

    • Der kurze Sommer der Anarchie.

      Buenaventura Durrutis Leben und Tod. Roman, Suhrkamp, ; Suhrkamp-Taschenbuch , , ISBN

    • Der Weg ins Freie. Fünf Lebensläufe.
    • unter dem Pseudonym Elisabeth Ambras: Heiss & Kalt. Erotische Erzählungen,
    • unter dem Pseudonym Elisabeth Ambras: Fernsteuerung. Bettgeschichten.
    • Requiem für eine romantische Frau: Die Geschichte von Auguste Bußmann und Clemens Brentano. Nacherzählung.

      Insel,

    • Josefine und ich – Eine Erzählung.
    • unter dem Pseudonym Linda Quilt: Schauderhafte Wunderkinder.
    • Hammerstein oder der Eigensinn. Eine deutsche Geschichte. Biographie. Suhrkamp, Frankfurt am Main , ISBN
    • Herrn Zetts Betrachtungen, oder Brosamen, die er fallen ließ, aufgelesen von seinen Zuhörern. Suhrkamp, Berlin , ISBN
    • Tumult. Suhrkamp, Berlin , ISBN
    • Verschwunden! Insel, Berlin , ISBN
    • Immer das Geld! Suhrkamp, Berlin , ISBN
    • Heureka!Svato Verlag, Pressendruck, Hamburg
    • unter dem Pseudonym Elisabeth Ambras: Fremde Geheimnisse Cupido Books, Köln , ISBN
    • unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr: Louisiana Story.

      Hanser, München , ISBN

    Drama

    • Die Schildkröte. Komödie. auf der Tagung der Gruppe 47 vorgelesen.
    • Das Verhör von Habana.
    • Diderot und das dunkle Ei. Ein Interview.
    • Die Tochter der Luft.
    • Voltaires Neffe. Eine Fälschung in Diderots Manier.
    • Ohne uns.

      Ein Totengespräch. Mit Bildern von Roswitha Quadflieg,

    Kinder- und Jugendbücher

    Sammelbände

    • Der Fliegende Robert. Gedichte, Szenen, Essays. Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Diderots Schatten. Unterhaltungen, Szenen, Essays.
    • Nieder mit Goethe / Requiem für eine romantische Frau. Verlag der Autoren,
    • Dreiunddreißig Gedichte. Reclam
    • Die Elixiere der Wissenschaft.

      Seitenblicke in Poesie und Prosa.

    • Dialoge zwischen Unsterblichen, Lebendigen und Toten.
    • Natürliche Gedichte. Insel
    • Gedichte – Suhrkamp, Frankfurt am Main
    • Zu große Fragen: Gespräche und Interviews –
    • Liebesgedichte. Insel, Frankfurt am Main
    • Scharmützel und Scholien: Über Literatur. Suhrkamp Quarto
    • Meine Lieblings-Flops, gefolgt von einem Ideen-Magazin.
    • Gedichte – Suhrkamp, Berlin
    • Album. Suhrkamp, Berlin
    • Versuche über den Unfrieden Suhrkamp, Berlin
    • Gedichte – Suhrkamp, Berlin

    Editionen (als Herausgeber, Mitherausgeber und Nachwortverfasser)

    • Clemens Brentano: Gedichte, Erzählungen, Briefe. (als Hrsg.)
    • Die Denunziation des Tourismus. (als Hrsg.)
    • Museum der modernen Poesie. (als Hrsg.) Frankfurt am Main
    • Allerleirauh.

      Viele schöne Kinderreime. (als Hrsg.) Suhrkamp Frankfurt/Main , als Suhrkamp Taschenbuch Nr. 19, 1. Auflage , ISBN X.

    • Vorzeichen. Fünf neue deutsche Autoren. (als Hrsg.) Frankfurt am Main
    • Georg Büchner, Ludwig Weidig: Der Hessische Landbote. Texte, Briefe, Prozeßakten. (als Hrsg.)
    • Bartolomé de las Casas: Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder. (als Hrsg.)
    • Bahman Nirumand: Persien, Modell eines Entwicklungslandes oder Die Diktatur der freien Welt (Nachwort) Rowohlt
    • Freisprüche.

      Revolutionäre vor Gericht.

    • Nelly Sachs: Ausgewählte Gedichte. (Nachwort) Suhrkamp,
    • Klassenbuch. Ein Lesebuch zu den Klassenkämpfen in Deutschland. (als Mithrsg.)
    • Gespräche mit Marx und Engels.
    • Edward Lears Kompletter Nonsens Ins Deutsche geschmuggelt von Hans Magnus Enzensberger, Insel Verlag Frankfurt/M.

      , ISBN

    • Carlo Emilio Gadda: Die Erkenntnis des Schmerzes. (Nachwort) Piper,
    • unter dem Pseudonym Andreas Thalmayr: Das Wasserzeichen der Poesie oder Die Kunst und das Vergnügen, Gedichte zu lesen. Reihe „Die Andere Bibliothek“, Greno
    • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Gerhart Kraaz: Die Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courasche. (Nachwort).

      C. H. Beck Verlag,

    • Karl Markus Michel, Tilman Spengler: Die Seuche. (Hrsg.) Rotbuch Verlag,
    • Nie wieder!&#;: Die schlimmsten Reisen der Welt. (Hrsg.), ISBN ,
    • Die gescheiterte Revolution. Denkwürdigkeiten aus dem Jahrhundert. (als Hrsg.), , Insel, ISBN
    • Geisterstimmen. (als Übersetzer und Herausgeber), , Suhrkamp, ISBN
    • W.G.

      Sebald, Jan Peter Tripp: Unerzählt: 33 Miniaturen und 33 Radierungen. (Mitautor, schrieb zu dem Band ein Abschiedsgedicht auf Sebald), , Hanser

    Film

    • Buenaventura Durruti – Biographie einer Legende – Ein Film-Roman. (Buch, Regie). Historischer Berater: Abel Paz, Kamera: Carlos Bustamante, Produktion: Westdeutscher Rundfunk WDR, (Red.

      Martin Wiebel), D , 92 Min., s/w. Veröffentlicht auf der DVD mit Filmen von, mit und über Hans Magnus Enzensberger Ich bin keiner von uns (Filmedition Suhrkamp , ISBN ).

    Hörspiele

    Diverses

    • El Cimarrón, Libretto zum Rezital. Musik (/): Hans Werner Henze. UA: Berliner Festspiele,
    • Ein Philosophenstreit – Über die Erziehung und andere Gegenstände. Friedenauer Presse, Berlin
    • Was isst Europa: Eine kulinarische Tour d’horizon. (Ein Beitrag).

      Brandstätter,

    • Die kurzgefasste Verteidigung eines Agnostikers. Reflexion über den Text der Kantate Also hat Gott die Welt geliebt, BWV 68 von Johann Sebastian Bach. (Vorgetragen im Rahmen der Aufführung durch die J. S. Bach-Stiftung, Trogen Mai ) St. Gallen
    • Wer zweifelt, bewegt sich freier.

      Hans Magnus Enzensberger mag nicht an einen einzigen Gott glauben. Wiedergabe in der Neuen Zürcher Zeitung, 1. Juni

    • Ingeborg Bachmann und Hans Magnus Enzensberger: „Schreib alles was wahr ist auf“. Der Briefwechsel. Herausgegeben von Hubert Lengauer. Piper und Suhrkamp, München/Berlin , ISBN ; Rezension von Katharina Teutsch im Deutschlandfunk Buch der Woche vom 9.

      Dezember

    • Fallobst Suhrkamp Verlag Berlin

    Aufsätze und Zeitungsartikel (Auswahl)

    Übersetzungen

    • Jean de la Varende: Gustave Flaubert in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt Verlag, , ISBN
    • William Carlos Williams: Die Worte, die Worte, die Worte. Übertragung und mit Gedicht Envoi und Nachwort von Hans Magnus Enzensberger.

      Suhrkamp, , ISBN

    • César Vallejo: Gedichte. Übersetzung und mit Nachwort von Hans Magnus Enzensberger. Suhrkamp, , ISBN
    • Franco Fortini: Poesie. Übertragung und mit Einleitung von Hans Magnus Enzensberger. Suhrkamp,
    • Pablo Neruda: Poésie impure. Übersetzung und mit Nachwort von Hans Magnus Enzensberger.

      Hoffmann und Campe,

    • Lars Gustafsson: Bakunins Reise. Thorn. Zusammen mit Jürg Mahner. Literarisches Colloquium,
    • Molière: Der Menschenfeind. Nachdichtung von Hans Magnus Enzensberger. Insel, , ISBN
    • György Dalos: Meine Lage in der Lage.

      Andreas thalmayr enzensberger biography images Enzensberger, Hans Magnus; Roloff, Michael The Havana inquiry. Heise online , archiviert vom Original am 4. The New Yorker — via www.

      Gedichte und Geschichten. Zusammen mit Thomas Brasch. Rotbuch Verlag, , ISBN

    • Denis Diderot: Der Menschenfreund, Komödie. Verlag der Autoren,
    • Denis Diderot: Gründe, meinem alten Hausrock nachzutrauern. Über die Frauen. Zwei Essays. Aus d. Franz. Friedenauer Presse, Berlin , ISBN
    • Charles Simic: Ein Buch von Göttern und Teufeln: Gedichte. Zusammen mit Rudolf von Bitter.

      Edition Akzente Hanser, , ISBN

    • William ShakespeareÜbersetzung ins Deutsche Ein Kombinationsspiel mit 13 Übersetzungen von Shakespeares Sonett 19 in: Das Wasserzeichen der Poesie vorgestellt von Andreas Thalmayr, Eichborn Frankfurt am Main , S. –, ISBN
    • Lars Gustafsson: Ein Vormittag in Schweden: Ausgewählte Gedichte. Zusammen mit Verena Reichel und Hanns Grössel.

      Hanser, , ISBN

    • Charles Simic: Grübelei im Rinnstein. Zusammen mit Jan Wagner, Rainer G. Schmidt und Michael Krüger. Hanser, , ISBN
    • Lars Gustafsson: Auszug aus Xanadu. Gedichte. Zusammen mit Verena Reichel. Hanser, , ISBN
    • William Shakespeare Sonett 18 in: „lesen, wie krass schön du bist konkret“, EDITION SIGNAThUR Dozwil , S.

      , ISBN

    • Federico García Lorca: Bernarda Albas Haus in: Die Stücke. Suhrkamp, , ISBN
    • Lars Gustafsson: Jahrhunderte und Minuten. Zusammen mit Verena Reichel und Hanns Grössel. Fischer, , ISBN
    • Stanley Moss: Gedichte. Hanser, München , ISBN
    • Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz. dtv, München, , ISBN
    • Hilaire Belloc: Klein-Kinder-Bewahr-Anstalt.

      L.S.D. Göttingen , ISBN

    Literatur

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    • Hans Mathias Kepplinger: Das politische Denken Hans Magnus Enzensbergers. Diss. phil. Mainz , als Buch erschienen unter dem Titel: Rechte Leute von links. Gewaltkult und Innerlichkeit. Walter-Verlag, Olten / Freiburg i.

      Br.

    • Roland Innerhofer: Hans Magnus Enzensbergers „Mausoleum“. Zur „dokumentarischen“ Lyrik in Deutschland. Dissertation. Universität Wien,
    • Bärbel Gutzat: Bewusstseinsinhalte kritischer Lyrik. Eine Analyse der drei ersten Gedichtsbände von Hans Magnus Enzensberger. Koch Buchvlg, , ISBN
    • Reinhold Grimm (Hrsg.): Hans Magnus Enzensberger. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
    • Arthur Zimmermann: Hans Magnus Enzensberger.

      Die Gedichte und ihre literaturkritische Rezeption. Bouvier Verlag, , ISBN

    • Martin Fritsche: Hans Magnus Enzensbergers produktionsorientierte Moral. Konstanten in der Ästhetik eines Widersachers der Gleichheit. Dissertation, Technische Universität Berlin; Peter Lang, Bern u.&#;a.

    • Andreas thalmayr enzensberger biography pdf
    • Andreas thalmayr enzensberger biography wife
    • Andreas thalmayr enzensberger biography book
    • , ISBN (Zur politischen Haltung, politischen Polemik und Provokation im Werk Enzensbergers.)

    • Jörg Lau: Hans Magnus Enzensberger. Ein öffentliches Leben. Fest, Berlin , ISBN
    • Rainer Wieland: Der Zorn altert, die Ironie ist unsterblich: Über Hans Magnus Enzensberger. Mit Beiträgen von Irene Dische, Robert Gernhardt, Reinhold Grimm, Jochen Hörisch, Péter Nádas, Peter Rühmkorf, Frank Schirrmacher u.

      v. a. Suhrkamp , ISBN

    • Tae-Ho Kang: Poesie und Gesellschaftskritik. Hans Magnus Enzensbergers negative Poetik. Dissertation. Universität Wuppertal, PDF
    • Holger-Heinrich Preuße: Der politische Literat Hans Magnus Enzensberger. Politische und gesellschaftliche Aspekte seiner Literatur und Publizistik. Mit einem Vorwort von Kurt Sontheimer.

      Peter Lang, München / Paris / New York , ISBN

    • Theo Rommerskirchen: Hans Magnus Enzensberger. In: viva signatur si! Remagen-Rolandseck , ISBN
    • Rainer Barbey: Unheimliche Fortschritte. Natur, Technik und Mechanisierung im Werk von Hans Magnus Enzensberger. Dissertation.

      Universität Regensburg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen , ISBN , Inhaltsverzeichnis (PDF), Einleitung (PDF).

    • Francisco Adolfo Aristizábal Cuervo: Der Dichter als Übersetzer: Auf Spurensuche: Hans Magnus Enzensbergers Übersetzungsmethode(n). Tectum Verlag, , ISBN
    • Hyun Jeong Park: „Das Ende der Welt ist vielleicht nur ein Provisorium.“ Ökologisch-postapokalyptisches Denken im lyrischen und essayistischen Werk Hans Magnus Enzensbergers. Diss.

      Universität München. Aisthesis, Bielefeld , ISBN

    • Hans Magnus Enzensberger und die Ideengeschichte der Bundesrepublik. Mit einem Essay von Lars Gustafsson. Universitätsverlag Winter, , ISBN
    • Alan J. Clayton: Writing with the Words of Others: Essays on the Poetry of Hans Magnus Enzensberger. Königshausen & Neumann, Würzburg , ISBN
    • Text+Kritik: Hans Magnus Enzensberger. Hrsg.

      von Heinz Ludwig Arnold. Edition Text+Kritik, 3. Aufl., ISBN

    • Henning Marmulla: Enzensbergers Kursbuch. Eine Zeitschrift um Matthes & Seitz, Berlin , ISBN
    • Gero von Boehm: Hans Magnus Enzensberger. August Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München , ISBN , S.

    • Alena Diedrich: Melancholie und Ironie. Hans Magnus Enzensberger: Der Untergang der Titanic. Königshausen & Neumann, (= Epistemata Literaturwissenschaft, Bd. )
    • Claus Telge: „Brüderliche Egoisten“. Die Gedichtübersetzungen aus dem Spanischen von Erich Arendt und Hans Magnus Enzensberger. Winter, Heidelberg , ISBN
    • Tobias Amslinger: Verlagsautorschaft.

      Enzensberger und Suhrkamp. Wallstein, Göttingen , ISBN

    Film

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    • Mein Leben – Hans Magnus Enzensberger. Dokumentarfilm, Deutschland, , 43 Min., Buch und Regie: Irene Dische, Produktion: Ave, arte, Inhaltsangabe von arte.
    • Requiem für eine romantische Frau, Spielfilm nach dem gleichnamigen Buch von Hans Magnus Enzensberger, Deutschland , 98 Min, Treatment von H.M.

      Enzensberger, Buch und Regie: Dagmar Knöpfel. Veröffentlicht auf der DVD mit Filmen von, mit und über Hans Magnus Enzensberger Ich bin keiner von uns (Filmedition Suhrkamp , ISBN )

    Weblinks

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    Biografie

    Porträts

    Nachrufe

    Einzelnachweise

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    1. Die Wasserzeichen der Poesie , November
    2. ↑Redaktion Feinschwarz: Hans Magnus Enzensberger: ein „katholischer Agnostiker“ wird 90! In: &#;November , abgerufen am &#;November &#;
    3. ↑Lebenslauf Hans Magnus Enzensberger auf [PDF]
    4. ↑Todesanzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Mai , S.

    5. Über das dichterische Verfahren in Clemens Brentanos lyrischem Werk. Inauguraldissertation der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen
    6. ↑Armin Thurnher: Leichte Schläge mit der linken Hand. In: Falter. November , Nr. 45, S.
    7. ↑Hans Magnus Enzensberger: Gratismut und Gratisangst. In: Einzelheiten I, Frankfurt am Main , S.

    8. ↑Michael Roth: Kirche und Politik: Anfragen an das Konzept der Öffentlichen Theologie. In: Matthias Pulte (Hrsg.): Aktuelle Herausforderungen aus der Politik für Religion und Recht, Echter Verlag, , ISBN , S. 11–
    9. ↑Peter von Becker: Hans Magnus Enzensberger wird Kein Talent fürs Unglücklichsein, Tagesspiegel, November
    10. ↑Joachim Kaiser: Enzensberger zum Poetisches Naturereignis, Süddeutsche Zeitung, Mai
    11. ↑Ulla Berkéwicz: HME zu ehren.

      In: Sinn und Form 5/, S. – Dort: "»Wenn immer ich in den vergangenen Jahren mich mit dem Gedanken vertraut machen mußte, diesen Verlag einmal alleine zu leiten, so warst immer Du es, den ich als Partner sah«, schrieb Siegfried Unseld kurz nach Peter Suhrkamps Tod an Hans Magnus Enzensberger, den jüngsten Wilden, () der von jeher Autor des Verlags war und blieb".

    12. abc„Nichts wie weg“ Der Spiegel, 6.

      Oktober , S.

    13. abHans H. Hiebel: Das Spektrum der modernen Poesie: Interpretationen deutschsprachiger Lyrik – im internationalen Kontext der Moderne Teil II (–). Königshausen und Neumann, , ISBN , S.
    14. Warum ich die USA verlasse Enzensbergers „Abschiedsbrief“, ins Deutsche übersetzt von Bernward Vesper.
    15. An Peter Weiss und andere in: Über Hans Magnus Enzensberger, hrsg.

      von Joachim Schickel, Suhrkamp

    16. ↑Christian H. Freitag: Ritter, Reichsmarschall & Revoluzzer. Aus der Geschichte eines Berliner Landhauses. Mit einem Vorwort von Hans Magnus Enzensberger. Berlin Vgl. Rezension im Tagesspiegel, Dezember
    17. ↑Vgl. Peter W. Jansen, Rezension zu Freisprüche, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Januar
    18. ↑Anna Mertens, Christian Wölfel: Hans Dampf in allen Gassen. In: Erzbistum Köln, &#;November , abgerufen am 8.&#;Februar &#;
    19. ↑SWR2: Marbacher Literaturmuseum verliert Enzensbergers Poesieautomaten. 1.&#;März , abgerufen am &#;November &#;
    20. ↑Pressebericht der Bundesregierung.
    21. ↑Paul Stänner: „Von Weberknechten und Herrenbekleidung“, Rezension auf vom Juni , abgerufen am Juli
    22. abHans Magnus Enzensberger ist totDeutsche Welle, November
    23. ↑Annette Ramelsberger, Susi Wimmer: Prozess in München: Wie Enzensberger einem Mordanschlag entkam. In: Süddeutsche Zeitung. &#;Januar , abgerufen am &#;Januar &#;
    24. ↑Karin Truscheit: Prozess gegen Todespfleger: Er wollte nur seinen Rausch ausschlafen.

      In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. &#;Januar ( [abgerufen am &#;Januar ]).&#;

    25. ↑Annette Ramelsberger, Susi Wimmer: Dann sterben sie halt. In: Süddeutsche Zeitung. &#;März , abgerufen am &#;März &#;
    26. ↑Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle, Barbara Wiedemann (Hrsg.): Ingeborg Bachmann, Max Frisch.

      „Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel. Piper Verlag, München, Berlin, Zürich und Suhrkamp Verlag, Berlin, , S.

    27. ↑Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle, Barbara Wiedemann (Hrsg.): Ingeborg Bachmann, Max Frisch. „Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel. Piper Verlag, München, Berlin, Zürich und Suhrkamp Verlag, Berlin, , S.

      , Kommentar zu Telegramm 61 vom 9. Juni

    28. ↑Enzensberger verteidigt Irak-Krieg "Lieber neue Sorgen als alte Schweinereien", Spiegel, 9. April
    29. ↑Hans Magnus Enzensberger im Gespräch mit Michael Wiederstein, in Schweizer Monat, September , S. 30 ff.
    30. ↑Zu Merkels Äußerungen und Enzensbergers Reaktion darauf: Merkel: Fragen in der NSA-Affäre sind geklärt. Heise online, archiviert vom Original am 4.&#;Juli ; abgerufen am &#;November &#;
    31. Snowden – ein Held? Angaben der ARD zu der Sendung vom August , mit Zitaten von Enzensberger (archivierte Webseite).
    32. ↑Enzensbergers Regeln für die digitale Welt: Wehrt Euch! , Februar
    33. Literatur – Hans Magnus Enzensberger befragt sich selbst, focus vom Oktober
    34. ↑Jürgen Habermas: Der Golf-Krieg als Katalysator einer neuen deutschen Normalität? In: ders.: Vergangenheit als Zukunft?

      Das alte Deutschland im neuen Europa. München, Piper , ISBN , S.

    35. ↑Hans Magnus Enzensberger: Hitlers Wiedergänger. In: Der Spiegel. Nr.&#;6, , S.&#;26–28 (online).&#;
    36. ↑Marcus Hawel: Die normalisierte Nation (PDF; 2,4&#;MB) S. – Dissertation
    37. ↑Matthias Rude: „Nie wieder Faschismus“ – immer wieder Krieg.

      Ein bürgerliches Trauerspiel in drei Akten, in: Susann Witt-Stahl, Michael Sommer (Hrsg.): „Antifa heißt Luftangriff!“ Regression einer revolutionären Bewegung, Hamburg , S. –, S.

    38. ↑Peter O. Chotjewitz: „Einsteigen bitte!“ In: der Freitag, April , Nr. 18
    39. ↑Enzensberger: Zu große Fragen. Suhrkamp , S.
    40. ↑Konferenzschrift, ISBN
    41. ↑Rolf Spinnler: Libero auf Zickzackkurs In: Frankfurter Rundschau, März
    42. ↑Alexander Cammann: Unser Zeit-Genosse.

      In: taz, März

    43. ↑Volker Breidecker: Mutmaßungen über einen Passanten. In: Süddeutsche Zeitung, März
    44. ↑Richard Kämmerlings: Bitte umsteigen in Kuba. In: , März
    45. ↑Markus Joch: Medien der Flexibilität. Zu Enzensberger. In: Heribert Tommek, Klaus-Michael Bogdal (Hrsg.): Transformationen des literarischen Feldes in der Gegenwart.

      Sozialstruktur ‒ Medien-Ökonomien ‒ Autorpositionen. Synchron Verlag, Bielefeld , ISBN , S.&#;–&#;

    46. Münchens Kulturwelt ist entsetzt, in: Süddeutsche Zeitung, Mai , siehe Enzensbergers Leserbrief unter Tückische Tellerminen.
    47. ↑Patrick Bahners: Urteil gegen Siegfried Mauser: Tückische Tellerminen , Mai
    48. ↑Liste der Kandidaten für den Nobelpreis für Literatur der Schwedischen Akademie, aktualisiert am Januar (PDF).
    49. ↑Liste der Kandidaten für den Nobelpreis für Literatur der Schwedischen Akademie, Zugriff am Januar (PDF).
    50. ↑siehe dazu: Christoph Cornelißen: Im Kampf gegen »Brüssel«.

      Zur Aktualität von Hans Magnus Enzensbergers »Ach Europa!«. (). In: Zeithistorische Forschungen 14 (), S. –

    51. ↑Kai Sina: Spätwerk H.M. Enzensbergers&#;: Nur der Laie sagt dazu Rolltreppe, Rezension in der FAZ vom Juli , abgerufen am Juli